Windkraft im Odenwald

Zonierung Naturpark Bayerischer Odenwald

Der Bezirk Unterfranken hat in seiner Mehrheit die Aufstellung eines Zonierungsverfahrens für Ausnahmeflächen für Windkraft im Bayerischen Odenwald beschlossen.

Hintergrund ist der bayerische Regionalplan, der 50 Windräder in der Region Miltenberg-Aschaffenburg vorsieht. Anfang 2017 drehen sich dort 25 Windräder.

Ich wende mich ausdrücklich gegen neue Windräder im Bayerischen Odenwald:

  1. Der Bayerische Odenwald ist Naturpark und einzigartig.
  2. Die Einbettung von jetzt 9 Vorrangzonen zerstört den Naturpark und macht ein Gewerbegebiet daraus.
  3. Derzeit haben wir in Deutschland bereits 46 GWh an Windkraft installiert. Das ist mehr als alle bisherigen Atomkraftwerke zusammen. In Energie intensiven Verbrauchszeiten sind davon im Schnitt höchstens 30% verfügbar.  Würden 100% verfügbar sein, würde ein Netzkollaps drohen.
  4. Der Odenwald ist im Gegensatz zur Rhön ein windarmes Gebiet. Die Stromausbeute ist grenzwertig defizitär.
  5. Das EEG hat zu einer ungeheuren Fehlallokation von Geld geführt. Da sollte die weitere Landschaftszerstörung von jetzt 230 + x m hohen Windrädern endlich von der Tagesordnung.
  6. Jedes neue Windrad nützt den Grundstücksbesitzern und der Industrie. Kommunen und Anteilseigner können auf defizitären Anlagen sitzen bleiben und zur Entsorgung herangezogen werden.

Die Vorbelastung von bereits geplanten Windrädern auf hessischer Seite ist enorm. Weitere 36 Standorte sind im Zonierungsverfahren auf bayerischer Seite  möglich mit je 2-3 WKAs. Damit würden mehr als dreimal so viele Windräder als im Regionalplan vorgeschlagen Wirklichkeit.